SAP Anwendungen auf dem iPhone
In der heutigen Zeit ist es wichtig mobil und gleichzeitig auf dem neusten Stand zu sein. Ein Smartphone wie das Apple iPhone macht es möglich auch unterwegs seine Emails abzurufen und im Internet zu surfen.
Da viele Webseiten oder online Anwendungen aber zu unübersichtlich für das doch recht kleine Display des iPhones sind, gibt es sogenannte Apps. Mobile Anwendungen, welche das bedienen effizienter gestalten und Informationen übersichtlich auf dem Bildschirm des Smartphone darstellen.
Wir die mindsquare, versuchen die Vorteile des iPhones auch für SAP-Kunden nutzbar zu machen. Für diesen Zweck wurde von uns ein Technologieprototyp entwickelt, um die Integration von einer iPhone App in ein SAP-System zu demonstrieren. Die am Beispiel eines Teilprozesses aus dem Bereich der Logistik entwickelte Anwendung, kann Barcodes (Materialnummern) scannen und via Web Service Informationen aus dem SAP System laden und anzeigen.
Überblick
- Kommunikation
- Barcodetypen
1.) Die Einrichtung des benötigten Web Service ist denkbar einfach und wird im Tutorial meines Kollegen Tobias Harmes erläutert:
https://rz10.de/sap-basis/abap-webservices-mit-dem-soa-manager-anlegen/
Da der konfigurierte Web Service nur im firmen internen Netz zur Verfügung steht, muss eine Lösung gefunden werden diesen auch aus dem Internet nutzbar zu machen. Das iPhone bietet für diesen Zweck folgende 3 VPN Protokolle .
- L2TP (Layer 2 Tunneling Protocol)
- PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol)
- IPSec (Internet Protocol Security)
Da es aber Unternehmen gibt, welche keines der 3 Protokolle verwenden, haben wir uns für eine Verbindung mittels eines Reverse Proxys entschieden. Der Reverse Proxy steht zwischen dem internen Firmennetz und dem Internet. Er nimmt die Anfrage des iPhone entgegen und leitet diese an den Web Service weiter. Die Antwort gelangt auf dem umgekehrten Weg wieder an das iPhone zurück.
Auf der Seite des iPhone wurde das Framework der Seite “http://www.sudzc.com/” verwendet, um den konfigurierten Web Service konsumieren zu können. Hierfür muss die vom Web Service bereit gestellte WSDL-Datei hoch geladen werden und es wird eine passende API generiert, welche im Xcode Projekt eingebunden werden kann.
2.)
Zum Scannen der verschiedenen Barcodetypen, welche in einem Unternehmen benutzt werden, haben wir uns für das Framework “ZBar” entschieden. http://zbar.sourceforge.net/
Die ZBar Library ist ein SourceForge Projekt und unterliegt der “GNU LGPL 2.1”-Lizenz und ermöglicht das Scannen folgender Barcodetypen:
- EAN-13 / UPC-A
- UPC-E
- EAN-8
- Code 128
- Code 39
- Interleaved 2 of 5
- QR Code
Fazit: Da sowohl ABAP als auch Objective-C, leistungsfähige XML-Parser anbieten, können die Daten in einem XML-String kodiert werden. So ist es möglich auch komplexe Daten an das Smart-phone zu übermitteln, diese zu bearbeiten und zurück zu senden. In meinem Beispiel wurden hauptsächlich Materialstammdaten aus der Datenbanktabelle „MARA“ übertragen und dem Nutzer angezeigt.
Ein Video, der entwickelten App mit den oben genannten Technologien, folgt in kürze via YouTube.
Download der vollständigen Abschlussarbeit
Laden Sie diesen kompletten Beitrag “Entwicklung einer mobilen iPhone-Applikation zum Zugriff auf Stamm- und Bewegungsdaten in einem SAP-System über Barcodes” als PDF herunter inklusive zusätzlichen Beispielen und Tipps.
UPDATE 07.11.2014: Falls sie interessiert, wie Barcode-Scanner Apps auf SAP UI5 oder Google Glass aussehen, schauen Sie sich doch unsere weiteren Blogs an:
Ein Kommentar zu "SAP Anwendungen auf dem iPhone"
Hallo Herr Brach, lassen Sie uns doch in der Sache Mobility
gerne in Kontakt treten. Ich bereite eine Initiative fuer meine Partner/Kunden vor.
Haetten Sie naechste Woche einmal Zeit fuer ein kurzes Gespraech? Gruss Ralf Kurth 00353 9140 4794