Barcodes – Setzen Sie auf den richtigen Typ?
Bei der Auswahl des richtigen Barcode-Typen für Ihre Produkte, Ihr Lager oder Ihre Anlagengüter haben Sie viele Optionen. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen eine Entscheidungsgrundlage für die Auswahl des richtigen Barcode-Typs geben.
Für jeden Typ werden die gängigsten Einsatzgebiete, die Vorteile und die Nachteile beschrieben. Weiter wird ein Überblick über eventuelle Einschränkungen von Ihrer Produktseite hergegeben: Haben Sie auf Ihrem Produkt unter einem Quadratzentimeter Platz, benötigen aber viele Informationen auf einem Barcode?
Zu Beginn folgt ein Überblick über die bekanntesten Ein-Dimensionalen (1D) Barcodes. Im Überblick enthalten sind die folgenden Typen: EAN, UPC, Code 128 und ITF. Im Anschluss folgt ein Überblick über folgende Zwei-Dimensionalen (2D) Barcodes: QR, Datamatrix und Aztec.
Eindimensionale Barcodes
Eindimensionale Barcodes repräsentieren Daten indem die Breite und der Abstand von Linien variiert wird. Ein typischer 1D-Barcode, den fast jeder kennt, ist der EAN Code, welcher auf fast allen Produkten im Einzelhandel zu finden ist.
EAN Code
EAN Barcodes werden eingesetzt, um Konsumprodukte weltweit auszuzeichnen. Primärer Einsatz findet allerdings in Europa statt. EAN Barcodes erlauben nur den Einsatz von numerischen Zeichen.
Branche: Handel
UPC Code
Der UPC Code ist das amerikanische Pendant zum EAN Code. Der UPC Barcode wird in den USA hauptsächlich im Handel eingesetzt. UPC Barcodes erlauben nur den Einsatz von numerischen Zeichen.
Branche: Handel
Code 128
Code 128 Barcodes sind bekannt für Ihre kompakten Ausmaße. Hauptsächliches Einsatzgebiet ist die Logistik und die Transportindustrie. Code 128 sind mächtiger als die bereits genannten Barcodes, weil sie den kompletten ASCII 128 Zeichensatz unterstützen.
Branche: Supply Chain
ITF (Interleaved 2 of 5)
ITF Barcodes werden häufig auf Verpackungsmaterialien gedruckt. Grund dafür ist, dass diese Barcodes mit relativ hohen Drucktoleranzen umgehen können ohne unleserlich zu werden. Dadurch eignen sich ITF Barcodes sehr gut, um auf rauen Karton gedruckt zu werden. ITF Barcodes unterstützen eine Länge von 14 Zeichen und dabei den gesamten ASCII Zeichensatz.
Branche: Verpackung
Zweidimensionale Barcode
Zweidimensionale Barcodes speichern ihre Daten in 2-Dimensionen. Sie ähneln dabei den 1-D Barcodes, können aber viel mehr Informationen abspeichern.
QR-Code
QR-Codes sind Barcodes, welche ihren Durchbruch in der Verbraucherwelt erlebt haben. Häufig werden sie im Bereich Tracking oder Marketing (Werbung, Magazine, Visitenkarten) eingesetzt.
QR-Codes können umsonst genutzt werden, sind flexibel in der Größe, können schnell gelesen werden und haben eine hohe Fehlertoleranz. Aber QR-Codes können nicht mit der Laserscanner-Technologie gelesen werden. Ein Scanner muss explizit das Lesen von QR-Codes unterstützen (Häufig in Kombination mit einem Kamerascanner).
Branche: Unterhaltung, Marketing, Handel
Datamatrix Codes
Datamatrix Codes ähneln dem QR-Code in vielen Eigenschaften. Allerdings ist die Größe von Datamatrix Codes viel geringer. Aus diesem Grund werden Datamatrix Codes häufig auf kleinen Verpackungen und Elektronik eingesetzt.
Industrie: Elektronik, Logistik
Aztec Code
Aztec Barcodes sind 2D-Barcodes welche in der Transportindustrie eingesetzt werden. Häufig auch in Tickets oder auf Boardingpässen für Flugzeuge. Der Barcode kann selbst in extrem schlechter Auflösung noch dekodiert werden. So können auch geknickte Tickets oder Aztec Codes auf schwach auflösenden Handy Display gelesen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Aztec Codes keinen Abstand um den Barcode herum benötigen.
Industrie: Transport
Konnten Sie einen Eindruck der verschiedenen Barcode Technologien bekommen? Übrigens: Alle oben beschriebenen Barcodes funktionieren wunderbar mit unseren Lösungen für die mobile Datenerfassung im Lager.