Klinikum Lippe – mit digitalen, mobilen Patientenakten zum Krankenhaus der Zukunft

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Eine mobile Patientenakte für das Klinikum Lippe – so lautete die Mission unseres mobilen Expertenteams von Mission Mobile. Innerhalb von 6 Monaten haben unsere Fachkräfte mittels der Neptune UX Platform einen SAP Fiori App-Prototypen erstellt und den Endanwendern des Klinikums Lippe vorgestellt.

Die Ausgangslage

Das Klinikum Lippe ist mit 3 Standorten, über 30 Kliniken, Instituten, Belegabteilungen und über 2.800 Mitarbeitern eines der größten kommunalen Krankenhausunternehmen. Bei knapp 45.000 vollstationären und über 100.000 ambulanten Patienten (Stand: 2014) fallen eine Menge Daten an, die in Form von Patientenakten festgehalten werden müssen.

Vor der Digitalisierung sah die allgemeine Situation in den Kliniken folgendermaßen aus: Zu jedem Patienten gehörte eine Papierakte, die am Fußende des Bettes angebracht war. Der Vorteil war, dass jeder Arzt und jede Pflegekraft zu jeder Zeit direkt am Bett des Patienten Zugriff auf die aktuellen Ergebnisse, Medikation und Befunde hatte – womit die Patientenakte aber auch nur lokal am Bett zur Verfügung stand und die Verantwortlichen somit in ihrer Arbeit eingeschränkt waren. Im Zuge der Digitalisierung wurde die digitale Patientenakte eingeführt – die Papierakte am Fußende verschwand. Bevor der Arzt beim Patienten vorbeischaute, musste er sich nun im Vorfeld um einen Computer in Form eines Visitewagens kümmern, mit dem er die Akte aufrufen konnte. Dies war mit zusätzlichem Aufwand verbunden.

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Mission Mobiles Lösung

Die Lösung? Eine Patientenakten-App mit dem Namen „Kleine Visite“, auf die jeder Bevollmächtigte über sein mobiles Endgerät direkt und flexibel zugreifen kann. Zusammen mit den IT-Verantwortlichen des Klinikums Lippe haben die Consultants von Mission Mobile eine mobile App-Lösung für Tablets in Kitteltaschengröße konzipiert, die Ärzte und Pflegekräfte rund um die Uhr bei sich tragen und für ihre Patientenbesuche und Analysen benutzen können.

Die Umsetzung

Die Lösung muss die Anforderungen der Ärzte sowie der Pflegekräfte gebündelt umsetzen können. Zu den Anforderungen zählen u.a.:

  • Verlaufsdokumentation,
  • Medikationen,
  • Arztbriefe,
  • To-Do-Listen,
  • Pflegeplanungen

Die Herausforderung bestand also zunächst darin, zu entscheiden, welche Technologie für die portable Patientenakte am geeignetsten ist.

Nach einem eintägigen Evaluierungsworkshop mit Mission Mobile und der Funktionsbeschreibung der Pilot-App „Kleine Visite“ erfolgte einen Monat später – nach der Detailabstimmung – die Auftragserteilung. Die App sollte im Fiori-Designkonzept in der Entwicklungsumgebung von Neptune Software entwickelt werden.

Die Programmierung und Tests der Backend-Bausteine und der Frontend-Funktionen wurde innerhalb von zwei Monaten durchgeführt. Im sechsten Monat konnte der Prototyp den Endanwendern vorgestellt werden und stieß auf sehr positive Resonanz.

Die App ermöglicht schnelle Anpassungen mit wenig Aufwand. In einem weiteren Schritt sollen die Mitarbeiter geschult und für den Umgang mit der mobilen Patientenakte sensibilisiert werden.


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Sophie Weber
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