Wann machen mobile Apps für Unternehmen Sinn?
Investieren Sie nicht vorschnell Zeit und Geld in eine Anwendung, um mit dem Trend zu gehen! In diesem Beitrag möchte ich Ihnen erläutern, wann eine mobile App sinnvoll ist und wann eher nicht. Außerdem erfahren Sie, was sich vielleicht als Alternative zur klassischen App anbietet.
Mobile Apps sind für Unternehmen der neueste Schrei. Bereits ein Drittel aller deutschen mittelständischen Unternehmen hat eine mobile App. Derweil überlegen die übrigen zwei Drittel fieberhaft, wie auch sie den App Store mit einem vermeintlichen Staubfänger bestücken können. Bevor auch Sie das tun, sollten Sie sich überlegen, ob eine App wirklich sinnvoll ist.
Wie viele Apps braucht der Mensch?
App Stores sind mit Anwendungen überflutet. Tatsächlich haben die meisten von uns ca. 90 Apps auf ihren Smartphones. Aktiv verwenden wir aber nur 1/3 davon. Damit ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass potenzielle Anwender ausgerechnet Ihre Unternehmens-App nutzen. Hinzu kommt, dass die wirklich erfolgreichen Jahre der (neuen) Apps vorbei zu sein scheinen. Zwischen Ende 2014 und Ende 2016 hat die Anzahl der Neuinstallationen abgenommen. Wie schaffen Sie es dann trotzdem, herauszustechen?
Muss es wirklich eine native App sein?
…oder reicht auch eine Web-App? Wo liegt überhaupt der Unterschied? Native Anwendungen werden aus dem App-Store heruntergeladen und auf dem Smartphone installiert. Web-Apps hingegen rufen Nutzer über einen mobilen Internetbrowser auf.
Wie funktioniert eine native App?
- Der Nutzer lädt die Anwendung auf sein mobiles Gerät.
- Diese speichert relevante Daten auf dem Gerät selbst, einem entfernten Server oder einer externen Datenbank.
- Oft ist also eine Internetverbindung erforderlich, aber nicht immer.
- Durch die Nähe zur Hardware kann die App direkt mit der Kamera, dem Mikro, GPS und sonstigen Sensoren des Geräts interagieren.
Wie funktioniert eine Web-App?
- Der Nutzer greift über einen Browser auf die Anwendung zu.
- Web-Apps funktionieren also nicht offline.
- Der Zugriff auf Hardware-Funktionen ist nicht möglich, da Sie in der Web-Entwicklung nicht ohne Weiteres auf die Gerätehardware zugreifen dürfen.
- Es ist nicht erforderlich, die App zuvor auf dem Smartphone zu installieren.
Der letzte Punkt ist besonders entscheidend, wenn Sie etwas Simples wie eine Bestellfunktion umsetzen wollen. In dem Fall bietet sich eine Web-App unter Umständen eher an. Eine native App ist dann sinnvoll, wenn sich Kunden länger mit einer großen Auswahl an Produkten auseinandersetzen. Online-Shops für Mode beispielsweise profitieren von Apps, in denen die Nutzer ihr Einkaufserlebnis personalisieren können. Solche Anwendungen sichern „für-später-gespeicherte-Produkte“ oder Favoriten und die Artikel im Warenkorb. So verliert der potenzielle Kunde seine Lieblingsprodukte nicht aus dem Blick und kann immer da weiterstöbern, wo er das letzte Mal aufgehört hat.
Sie sollten sich also gut überlegen, welchen Zweck Ihre App erfüllen soll und in welcher Form sie sie aufgrund dessen am besten anbieten.
Fazit
Um einen erfolgreichen Online-Auftritt zu unterhalten, müssen Sie nicht notwendigerweise eine native App parat haben. In einigen Fällen würden Sie Geld zum Fenster rauswerfen. Oft ist die kostengünstigere Alternative der Web App die bessere Wahl. Wenn Sie sich weiter mit dem Thema mobile Anwendungen in Unternehmen beschäftigen möchten, empfehle ich Ihnen unsere Beiträge, in denen es um Mobile Marketing Apps und Mobile Business Apps geht.
Welche App ist für Ihr Unternehmen die richtige? Wir helfen Ihnen gerne, das herauszufinden. Kontaktieren Sie uns einfach und schildern Sie uns Ihr Vorhaben. Gemeinsam können wir passende Lösungsansätze besprechen.