Das Salesforce Mobile SDK – eine große Unbekannte?
Mit großer Wahrscheinlichkeit kennen Sie Salesforce - die weltweit führende CRM-Lösung. Womöglich nutzen Sie diese ja auch schon in Ihrem Unternehmen. Sollten Sie auch Salesforce mobil nutzen, ist Ihnen auch die Salesforce 1 App ein Begriff. Diese bietet Ihnen unkompliziert Zugriff auf Ihre Daten im Salesforce.
Mit dem Mobile SDK von Salesforce lassen sich hingegen eigene Apps, ganz nach Ihren Vorstellungen, realisieren.
Was ist das Mobile SDK?
Das Mobile SDK ist eine Library, welche die Operationen der REST-Schnittstelle von Salesforce abkapselt. Mit dem Mobile SDK lassen sich nach erfolgreicher Authentifizierung alle möglichen CRUD-Operationen an den Salesforce-Objekten durchführen.
Das Mobile-SDK ist sowohl für native (iOS / Android), als auch für hybride (iOS, Android, BlackBerry, Windows, …) und Web-Apps verfügbar.
Für Besucher von Mission Mobile können wir unseren Kurs „Erstellen einer hybriden App mit dem Salesforce Mobile SDK“ mit kräftigem Rabatt anbieten.
Erstellen einer hybriden App mit dem Salesforce Mobile SDK
ABAP ist tot. Java auch.
Welche Vorteile bieten Hybrid-Apps?
Native-Anwendungen haben den Nachteil der Plattformabhängigkeit, während Web-Apps nicht auf Geräte-Funktionen, wie Hardware oder Speicher zugreifen können.
Den Kompromiss bilden Hybrid-Apps, die als HTML-Seiten entworfen und durch ein Container-Framework wie Adobe PhonegGap oder Apache Cordova umschlossen werden, welches den Zugriff auf Hardware-Funktionen des Gerätes erlaubt.
Welche Vorteile bietet das Mobile SDK?
Die Vorteile des Mobile SDK liegen in der Freiheit, die App ganz nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Das Mobile SDK bildet lediglich die Grundlage für eine App-Entwicklung, in der dann die Salesforce-Objekte nach Belieben genutzt werden können. Es ist möglich, dass in einer App können alle aufkommenden Ideen und Prozesse realisiert werden können, da auf alle Hardware-Funktionen des Endgerätes zugegriffen werden kann und dem Entwickler dadurch keine Grenzen gesetzt sind. Somit können auch intuitivere Nutzungskonzepte realisiert werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Apps eine höhere Akzeptanz bei den Nutzern erzielen und sich die Investition der Entwicklungskosten auch rechnet.
Kann ich das nicht auch mit der Salesforce 1 App machen?
Es kommt ganz darauf an, wie die App genutzt werden soll.
Die Salesforce 1 App bietet nur geringe Möglichkeiten zur Anpassung. Diese Möglichkeiten sind zum Beispiel: Den Navigationsbereich auf die Bedürfnisse des Users einzustellen, Schnellaktionen zu entwerfen, sowie eigene, sog. “kompakte Layouts” für die mobile Nutzung zu entwerfen. Kompakte Layouts definieren zum einen die Felder, die im Datensatzhervorhebungsbereich angezeigt werden, zum anderen bis zu 10 Felder, die in der Detailansicht angezeigt werden.
Darüber hinaus gestaltet sich die Benutzerführung nicht anders, als auf der Salesforce.com-Webseite. Die Navigation verläuft anhand der definierten Salesforce-Objekte und deren Navigationslinks, bzw. deren Master-Detail-Beziehungen.
Die Salesforce 1 App besitzt zudem nur eine sehr begrenzte Offline-Funktionalität, welche die 5 zuletzt genutzten Objekte und die 30 letzten Datensätze umfasst.
Hört sich das alles zu kompliziert an?
Ja, das ist es auch zunächst. Aber niemand steht alleine da.
Zum einen gibt es, wie angesprochen, verschiedene Frameworks, die den Entwickler bei der App-Entwicklung unterstützen, welche ich im nächsten Artikel dieser Serie vorstellen werde.
Zum anderen berate ich Sie gerne bei Ihrem Problem, sodass wir die für Sie passende Lösung finden.
Ich freue mich, von Ihnen zu hören!